Die Fassade ist der Witterung stark ausgesetzt. Erkenntnissen zufolge kann sie sich auf über 80 Grad erhitzen. In der Nacht wiederum kühlt sie herunter. Genau diese massiven Temperaturunterschiede strapazieren die Oberfläche. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass eine Fassade sowie die dazugehörigen Anschlüsse fachgerecht geplant und ausgeführt wird.

Wie kann ich meine Fassade am effektivsten vor Sonne schützen?

Eine Erwärmung der Fassade lässt sich zwar nicht ganz verhindern, kann aber durch die Farbwahl positiv beeinflusst werden. Der sogenannte TSR Wert (Hellbezugswert) spielt hierbei eine wichtige Rolle. Je stärker eine Farbe das auftreffende Licht reflektiert, desto höher ist ihr TSR Wert und desto geringer sind die Temperaturschwankungen. Heisst: Helle Anstriche erhitzen weniger stark als dunkle. Die SIA-Baunorm (243/118, Ausgabe 2018) hält sogar fest, dass an sonnenexponierten Lagen dunkle Farbtöne nur beschränkt eingesetzt werden dürfen. Bedeutet: Ohne spezielle Vorkehrungen im Aufbau der Fassade darf der Hellbezugswert nicht weniger als Y = 30 betragen.

Ich möchte eine dunkle Fassade. Welche Möglichkeiten habe ich?

Liegt der Hellbezugswert zwischen 25 und 30 reicht eine einfache Netzeinbettung und eine TSR-optimierte Farbe aus. Bei einem Wert zwischen 20 und 25 muss eine doppelte Netzeinbettung sowie eine TSR-optimierte Farbe verwendet werden. Ist der Wert unter 20, muss der ganze Fassadenaufbau berücksichtigt werden. Angefangen bei der Isolation. Anstelle einer EPS Platte, muss eine Steinwolle zum Einsatz kommen. Anschliessend wird eine doppelte Netzeinbettung sowie ein Anstrich mit TRS-optimierter Farbe angewendet. Es kann also auch eine Fassade mit dunkler Farbe erstellt werden, sofern die Vorarbeiten angepasst sind.

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